Gestern Abend hatten wir unsere, schon sehnsüchtig erwartete, erste Veranstaltung des Sommersemesters 2015. Nachdem wir das Wintersemester mit Planung, Satzung und Verwaltung verbracht hatten, konnten wir es nicht erwarten dieses Semester endlich loszulegen. Gesagt, getan.
Das Semesterprogramm ist fertig und unsere erste Veranstaltung sollte sowohl informieren, als auch dem Kennenlernen dienen. Und so fanden wir ‚Leas’ uns um sechs Uhr in den Räumen des Universitätsmuseums ein. Mit freundlicher Unterstützung von Herrn Dr. Becker, haben wir dort unseren Infoabend zum Thema Frauengeschichte an der Universität Bonn: Von A, wie Anfang bis L, wie Leaena! veranstaltet. In der anheimelnden Atmosphäre der Museumsräume machten wir es uns nun in kleiner, aber feiner Runde gemütlich und lauschten dem Vortrag unserer Dame Annika. Der Überblick über das Frauenstudium von seinen Anfängen bis zu unserer heutigen Zeit, konzentrierte sich vor allem auf die Situation in Preußen und im preußischen Bonn.
Es war doch überraschend, wie selten man sich bewusst macht, dass das Studieren für Frauen eine immer noch recht junge Möglichkeit ist, verglichen zu der Studienentwicklung insgesamt. Auch sollte man betonen, dass es ein hart erkämpftes Privileg war und es gerade heute deswegen nicht weniger, sondern mehr wertgeschätzt werden sollte, dass wir diese Perspektive mit einer so großen Selbstverständlichkeit in Anspruch nehmen können. Dem Vortrag folgte eine rege Diskussion um die heutige Situation. Frauenquoten und Instrumentalisierungen, Girls und Boys Day, vielleicht sogar Männerquoten? Das Thema ist offensichtlich sehr komplex und durchaus nicht unumstritten. Wir haben uns gefreut, es in geselliger Runde und mit Ruhe diskutieren zu können.
Nach der Arbeit folgt bekanntlich das Vergnügen, welches wir natürlich weder unseren Gästen noch uns selbst versagen wollten. Und so verlegten wir unsere Gemeinschaft in einen der Bonner Klassiker, das Tacos. Dort klang der Abend feucht fröhlich aus. Dachte zumindest Fredi, unser Gast. Bis wir sie kurzerhand auf den Marktplatz entführten und bei einem Gläschen Sekt die entscheidende Frage stellten …! Mit anderen Worten, der Abend war für uns ein voller Erfolg. Erste Veranstaltung – check, gute Gesellschaft – check, neuer Fux – check! Wir sagen: Das Semester kann kommen, wir sind vorbereitet!