Ein Ausstellungsbesuch aus feministischer Perspektive
Heute haben wir die Ausstellung „Her mit den Portr[AI]ts!“ mit großer Neugier besucht und wurden tief beeindruckt.
Im Universitätsmuseum erwarteten uns nicht nur Porträts, sondern Geschichten. Zwölf Wissenschaftlerinnen, die an der Uni Bonn geforscht, gelehrt und geprägt haben. Viele von ihnen bislang kaum bekannt, obwohl ihre Beiträge zur Wissenschaft von großer Bedeutung sind. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz hat die Fotografin Gesine Born diesen Frauen Gesichter gegeben: realitätsnahe, würdevolle und kraftvolle Darstellungen, die sichtbar machen, was zu lange im Schatten stand.
Was uns besonders bewegt hat: Die Ausstellung stellt nicht nur die Forschungserfolge der Frauen in den Mittelpunkt, sondern thematisiert auch strukturelle Unsichtbarmachung; leise, aber eindringlich. Sie macht deutlich, wie notwendig es ist, Frauen in der Wissenschaft nicht nur zu fördern, sondern auch anzuerkennen. Und: wie Technologie auch emanzipatorisch eingesetzt werden kann – kreativ, kritisch und empowernd.
Für uns war der Besuch eine inspirierende Erfahrung. Es war nicht nur ein Blick in die Vergangenheit, sondern auch ein Mutmacher für die Zukunft: Wir stehen auf den Schultern dieser Frauen und tragen ihre Geschichten weiter.
Danke an die Kurator*innen, die Künstlerin – und an alle, die dieser Ausstellung Raum gegeben haben. Sichtbarkeit ist kein Luxus. Sie ist ein feministischer Akt.
👉 Hier geht’s zur Ausstellung auf der Website der Uni Bonn